Vor einigen Jahren hatte ich auf meiner Visitenkarte in dicken Lettern das Wort “Schreibkraft” stehen. Es war mein persönlicher Zugang zu einer nicht alltäglichen Berufsbezeichnung. Kreativ. Natürlich. Heute, viele Jahre später, greife ich dieses Wort nochmals auf. Ja. Ich bin wieder eine Schreibkraft. Die Schreibkraft, mit wenigen Worten die Magie einer Marke zu entfalten und auf den Punkt zu bringen. Online und Offline. Ich finde es immer noch faszinierend, die deutsche Sprache bis ins Letzte auszureizen und in all ihren Facetten zu drehen und zu wenden, um Markenbotschaften zu entwickeln. Einer Marke Kraft zu geben, im Wort sichtbar zu werden.
56 Seiten Markenkraft.
Mein jüngstes Baby hat mir wieder einmal die Augen geöffnet und das Spannende an meiner Arbeit ans Tageslicht geführt. Druckfrisch und auch schon online. 56 Seiten Markenkraft. Für ein ****S Alpin und Wellness Resort dem Schwarzenstein. Danke an dieser Stelle an die verantwortliche Agentur für das Vertrauen. Mit meinen Landsleuten aus Brixen arbeite ich schon länger zusammen. Die aktuelle Webseite ist textlich auch auf meinem Mist gewachsen.
Seite für Seite. Kapitel für Kapitel. Thema für Thema. Bild für Bild. Durchgängig, spannend und vor allem der Marke und dem Stil des Hauses entsprechend. So wie das Schwarzenstein, sollten auch die Überschriften und die Texte aus der Masse hervorstechen. Weg vom klassischen Hoteljargon. Hin zum eigenständigen Charakter.
Vor mir hatte ich anfangs nur eine .pdf Datei mit Bildern und Blindtexten. Ich bin dann davor gesessen und habe mir die Bilder angeschaut. Dann etwas recherchiert. Im Netz. Was sagt das Haus? Wie spricht das Haus? Und dann habe ich mich einfach hineingefühlt. In die Marke. Ich habe die unsichtbare Energie, die dabei für mich entstanden ist, in Worte gefasst. Diese Worte habe ich niedergeschrieben.
Feel welcome. Ein simpler und genialer Beginn.
Dabei war sicher ausschlaggebend, dass ich zu Beginn einen simplen und für mich genialen Einstieg gefunden habe. Mit “Feel welcome” habe ich die Richtung gefunden und auf den Punkt gebracht. Aus dem Nichts. Ein Impuls. Wie immer. Ich wusste, das kann es sein. Ohne noch zu wissen, wohin die Reise gehen wird.
Der Rest war dann nicht mehr schwierig. Nur im Detail. Weil immer neue Seiten dazugekommen sind und einige gestrichen wurden. Das hat den “flow” unterbrochen und den roten Faden ein wenigen gespannt. Die Gefahr war schon gegeben, dass dieser reißt. Er hat zum Glück gehalten. Wobei, wenn ich selbstkritisch bin, dann würde ich schon noch einige Verbesserungsvorschläge finden. Aber gedruckt ist gedruckt und online ist online. Man möge es mir verzeihen.
Was habe ich gemacht? Keine Ahnung. Es ist passiert. Ich habe einfach mit bekannten Begriffen neue Wortkombinationen kreiert. Statt dem faden (sorry) “Neue Wellness-Abteilung” einfach ein für mich spannenderes und niveauvolleres “Der Wellness neue Kleider” in die Doppelseite geworfen. Mit Risiko. Hätte auch schief gehen können. Aber sowohl Lead-Agentur als auch Endkunde haben sich auf meine Idee eingelassen. Ich danke dafür.
Die Kraft der Marke ist auch ihre Sprache.
Die Sprache ist auch ein Teil der Markenkraft. Sie vermittelt Energie. Diese versteckt sich meist zwischen der nackten Bedeutung einzelner Wörter und Begriffe. Sie entfaltet Magie, wenn man die Phantasie zulässt. “Einsame Zweisamkeit” kann viel bedeuten. Und Genie, wer hier Böses denkt. Denn das war gewollt. Was soll man sonst im Beauty-Spa zu zweit machen? Richtig. Entspannen.
Es liegt mir nicht über das Schreiben zu schreiben. Weil das Geschriebene an sich alles sagen sollte, was es zu sagen gibt. Das ist mir hoffentlich mit dem 56seitigen Imagefolder gelungen. Wenn nicht, schreibe ich ihn gerne nochmals.
#impulsetogo
PS: Schreib- und Textimpulse von der Schreibkraft gibt es auf Anfrage. Ich repariere auch bestehende Texte und halte Schreibworkshops. www.impulsetogo.com
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